2. Was ist neu in Debian 13

Das Wiki enthält weitere Informationen zu diesem Thema.

2.1. Unterstützte Architekturen

Die folgenden Architekturen werden offiziell von Debian 13 unterstützt:

  • 64-Bit PC (amd64)

  • 64-Bit ARM (arm64)

  • ARM EABI (armel)

  • ARMv7 (EABI hard-float ABI, armhf)

  • 64-Bit Little-Endian PowerPC (ppc64el)

  • 64-Bit Little-Endian RISC-V (riscv64)

  • IBM System z (s390x)

Zusätzlich ist für 64-Bit PC-Systeme eine partielle 32-Bit Userland-Umgebung (i386) verfügbar. Lesen Sie für weitere Details bitte Eingeschränkter Support für i386.

Näheres zum Stand der Portierungen und portspezifische Informationen für Ihre Architektur finden Sie auf Debians Portierungs-Webseiten.

2.2. Was ist neu in der Distribution?

Diese neue Version von Debian erscheint wieder mit erheblich mehr Software als ihr Vorgänger bookworm; die Distribution enthält über 11294 neue Pakete und damit insgesamt über 59551 Pakete. Ein Großteil der Software in der Distribution wurde aktualisiert: über 42821 Softwarepakete (das entspricht 72% aller Pakete in bookworm). Außerdem wurde eine signifikante Zahl von Paketen (über 9519, 16% der Pakete in bookworm) aus verschiedenen Gründen aus der Distribution entfernt. Für diese Pakete werden Sie keine Aktualisierungen finden und sie werden in den Paketverwaltungsprogrammen als "veraltet" (obsolete) markiert sein; lesen Sie dazu auch Veraltete Pakete.

2.2.1. Offizielle Unterstützung von riscv64

Diese Veröffentlichung ist die erste mit offiziellem Support für die riscv64-Architektur; sie erlaubt es, Debian auf 64-Bit RISC-V-Hardware laufen zu lassen und dort von der kompletten Funktionalität von Debian 13 zu profitieren.

Das Wiki enthält weitere Informationen über den riscv64-Support in Debian.

2.2.2. Unterstützung für PAC/BTI auf arm64

Trixie führt auf der arm64-Architektur zwei Sicherheits-Features ein, bekannt als Pointer Authentication (PAC) und Branch Target Identification (BTI). Sie wurden entwickelt, um das Ausnutzen von Return-Oriented Programming-Sicherheitslücken bzw. Jump-Oriented Programming-Angriffe abzuschwächen.

Diese Funktionalitäten werden automatisch aktiviert, wenn Ihre Hardware sie unterstützt. Das Wiki enthält weitere Informationen, wie Sie kontrollieren können, ob Ihr Prozessor PAC/BTI unterstützt und wie es funktioniert.

2.2.3. Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete

Debian erscheint wieder mit verschiedenen Desktop-Anwendungen und -Umgebungen. Unter anderem enthält es die Desktop-Umgebungen GNOME 48, KDE Plasma 6.3, LXDE 13, LXQt 2.1.0 und Xfce 4.20.

Produktivprogramme wurden ebenfalls aktualisiert, inklusive der Büroanwendungs-Pakete:

  • LibreOffice wurde auf Version 25 aktualisiert;

  • GNUcash wurde auf Version 5.10 aktualisiert.

Neben vielen weiteren enthält diese Veröffentlichung auch folgende Aktualisierungen:

Paket

Version in 12 (bookworm)

Version in 13 (trixie)

Apache

2.4.62

2.4.63

Bash

5.2.15

5.2.37

BIND DNS-Server

9.18

9.20

Cryptsetup

2.6

2.7

Emacs

28.2

30.1

Exim Standard E-Mail-Server

4.96

4.98

GNU Compiler Collection als Standard-Kompiliersoftware

12.2

14.2

GIMP

2.10.34

3.0.2

GnuPG

2.2.40

2.4.7

Inkscape

1.2.2

1.4

GNU-C-Bibliothek

2.36

2.41

Linux-Kernel-Image

6.1-Serie

6.12 series

LLVM/Clang-Werkzeugkette

13.0.1 und 14.0 (Standardversion) und 15.0.6

19 (default), 17 and 18 available

MariaDB

10.11

11.8

Nginx

1.22

1.26

OpenJDK

17

21

OpenLDAP

2.5.13

2.6.9

OpenSSH

9.2p1

10.0p1

OpenSSL

3.0

3.4

Perl

5.36

5.40

PHP

8.2

8.4

Postfix MTA

3.7

3.10

PostgreSQL

15

17

Python 3

3.11

3.13

Rustc

1.63

1.85

Samba

4.17

4.22

Systemd

252

257

Vim

9.0

9.1

2.2.4. Unterstützung für HTTP Boot

Der Debian-Installer und Debian Live-Images können jetzt auf unterstützter UEFI- und U-Boot-Firmware über "HTTP Boot" gestartet werden.

Auf Systemen, die TianoCore-Firmware einsetzen, gehen Sie in das Device Manager-Menü, dann auf Network Device List, wählen die entsprechende Netzwerkschnittstelle aus, gehen dann auf HTTP Boot Configuration, und geben die vollständige URL zur Debian-ISO-Datei an, um davon zu booten.

Bei anderen Firmware-Implementierungen lesen Sie bitte die Dokumentation zu Ihrer System-Hardware und/oder Firmware.